Strom

Netzinhaber wollen 7,8 Milliarden Euro: Mehrkosten für Stromkäufer drohen

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... von Günther Ehrich
... 28.01.2024

Netzinhaber wollen 7,8 Milliarden Euro: Mehrkosten für Stromkäufer drohenIn einer Mitteilung an den  Finanzminister Lindner wollen deutsche Netzinhaber weitere 7,8 Milliarden Euro vom Bund. Strom* wird teurer.

Dieser Anspruch beruht auf den gefallenen Strom-Großhandelspreisen, die eine Unausgewogenheit zwischen den Entgelten aus dem Umsatz von EEG-Strom und den Unterstützungskosten an Anlageninhaber bewirkt haben.

Das Thema, ob diese Belastungen an die Stromkäufer übergeben werden, dürfte eine erkennbare Erhöhung der Strompreise bewirken.

Die deutschen Netzinhaber weisen auf ihre bedrohliche wirtschaftliche Situation hin und adressieren ihre Ansprüche an die Bundesregierung.

Die Netzinhaber haben die Notlage, dass die Einkünfte aus der Veräußerung des EEG-Stroms nicht genügen, um die EEG-Unterstützungskosten an die verschiedenen Anlageninhaber zu sichern. 

Der Anspruch von 7,8 Milliarden Euro soll dieses Loch zumachen.


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Gegenüber Januar 2023 registriert die Börse eine Verringerung der Strompreise von 34 Prozent, von 116 Euro auf 76 Euro je MWh.

Wenn die zusätzlichen Ausgaben, wie seinerzeit bei der EEG-Umlage, an die Käufer übergeben werden, dürfte die kWh Strom um 2 Cent teurer werden.

Einem 1-Personen-Haushalt mit einem Bedarf von jährlich 1.500 kWh würde das zusätzlichen Ausgaben von ungefähr 24 Euro einbringen.

Ein 4-köpfiger Haushalt mit einem Strombedarf von 5.000 kWh hätte zusätzlichen Ausgaben von 79 Euro.

Netzentgelte für Strom klettern um 24 Prozent

Weil die Bundesregierung die Zuwendungen für Netzentgelte schon 2024 beendet hat, sind Ausgaben für die Netznutzung erheblich geklettert.

Die Inhaber der Verteilnetze haben die tatsächlichen Entgelte für Strom-Netznutzung in 2024 veröffentlicht. 

Diese sind im Mittel um 24 Prozent teurer als 2023.

Für die Netznutzung hat ein 4-köpfiger Haushalt mit einem Strombedarf von 5.000 kWh dieses Jahr zusätzliche Ausgaben* von zusammen 102 Euro (netto). Eingeschlossen Umsatzsteuer addieren sich diese zusätzlichen Ausgaben auf jährlich 121 Euro.

Entsprechend des Wohnsitzes unterscheiden sich die Netzausgaben wesentlich.


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(Mit Material check24.de/26.01.2024)

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