Kunden entrichten für Energie zurzeit spürbar weniger als vor einem Jahr. Im März 2023 lagen die mittleren Energieausgaben bei 5.971 Euro samt Preisbremse.
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Ausgaben für Mobilität, Strom und Heizen waren im März 2024 neun Prozent geringer als 2023
Mehrausgaben von im Mittel 231 Euro durch Erhöhung der Mehrwertsteuer ab 1. April 2024 für eine Familie
Im März 2024 wurden dann 518 Euro oder rund 9 Prozent weniger aufgewendet. Die Modellfamilie muss derzeit im Mittel 5.453 Euro für Mobilität, Strom und Heizen ausgeben.
Die mittleren Energieausgaben sind im Vergleich zum Vormonat weiter sacht gefallen. Im Februar 2023 wurden im Mittel 5.493 Euro aufgewendet. Zurzeit sind es 40 Euro oder fast 1 Prozent weniger.
Heizen (Heizöl, Gas)
– Die Heizausgaben sind im Vergleich zum Vorjahr erheblich gefallen. Im März 2023 vergütete die Modellfamilie im Mittel 2.391 Euro für Gas* (samt Preisbremse) und Heizöl.
Die Heizausgaben stehen im Gegensatz dazu im März 2024 bei 2.055 Euro. Das ist eine Preisreduzierung von 336 Euro oder 14 Prozent.
– Ebenso im Vormonatsvergleich stehen die Heizausgaben geringer da. Die Familie vergütet derzeit 50 Euro oder 2 Prozent weniger als im Februar 2024. Die Heizausgaben im Februar 2024 lagen im Mittel bei 2.105 Euro.
– Gegenüber 2023 ist der Gaspreis spürbar gefallen. Im Mittel wurden 2.572 Euro samt Gaspreisbremse bei einem Gaskonsum von 20.000 kWh im März 2023 bezahlt.
Im März 2024 sind es 2.059 Euro (20 Prozent weniger).
– Die Hauptursache für die gefallenen Preise für Endverbraucher ist der gefallene Preis an der europäischen Gasbörse.
Der Gaspreis an der Börse stand im März 2023 bei 45 Euro je MWh. Im Großhandel wurden im März 2024 für eine Megawattstunde Gas 27 Euro gezahlt (Reduzierung um 40 Prozent).
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– Ab Jahresanfang 2024 wurden dann in der Gasgrundversorgung 49 Mal Preissteigerungen angemeldet oder durchgesetzt.
Die Preissteigerungen* treffen auf fast 2,4 Millionen Haushalte. Im Mittel liegen die Steigerungen bei fast 8 Prozent.
– Durch die Steigerung der Mehrwertsteuer auf Gas ab April 2024 kommen auf einen Haushalt (Bedarf: 20.000 kWh) zusätzliche Ausgaben von 231 Euro zu.
Die 4-köpfige Modellfamilie vergütet ohne Steigerung der Mehrwertsteuer 2.059 Euro für Gas. Durch die Steigerung werden im Mittel 2.290 Euro jährlich für Gas aufgewendet.
– Gegenüber 2023 ist der mittlere Heizölpreis mäßig angewachsen. Im März 2024 steht der Preis für 2.000 Liter Öl bei 2.046 Euro. Im März 2023 kostete Heizöl 2.031 Euro.
Strom
– Strom war für Konsumenten im März 2024 merklich billiger als 2023. Eine Modellfamilie mit einem Strombedarf von 5.000 kWh entrichtete im März 2023 samt Strompreisbremse im Mittel 2.006 Euro.
Im März 2024 lagen die Ausgaben der 4-köpfigen Familie bei 1.812 Euro. Das sind 194 Euro oder 10 Prozent weniger als vor einem Jahr.
– Im Vergleich zum Monat vorher entrichtet der Hausgalt gegenwärtig identisch viel für Strom. Bei einem Strombedarf von 5.000 kWh wurden im Februar 2024 dann 1.811 Euro bezahlt.
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– Ursache für die fallenden Preise für Endverbraucher sind die zurückgehenden Börsen–Strompreise. Im März 2023 stand der mittlere Preis für Strom bei 100 Euro je MWh.
An der Börse kostete Strom im März 2024 dann 66 Euro je MWh. Das ist ein Weniger von 34 Prozent.
– An der Börse ist der Preis gegenüber zum Monat davor um 8 Prozent geklettert. Hier wurden im Februar 2024 im Mittel 61 Euro pro MWh Strom bezahlt.
– Ab 1. Januar wurden 121 Mal Strompreissteigerungen*in der Grundversorgung gemacht bzw. angesagt.
Diese Steigerungen treffen auf circa 9,3 Millionen Haushalte. Die Steigerungen liegen im Mittel bei knapp 8 Prozent.
Mobilität (Strom, Benzin, Diesel)
– Die Ausgaben für Mobilität sind gegenüber 2023 auf identischem Stand. Während die Ausgaben im März 2023 im Mittel bei 1.573 Euro standen, wurden im März 2024 im Mittel 1.586 Euro gezahlt. Das ist ein Mehr von ungefähr 1 Prozent.
– Selbst im Vergleich zum Monat davor haben sich die Ausgaben für Mobilität kaum geändert. Der Haushalt durfte für Mobilität im Februar 2024 dann 1.577 Euro auf den Tisch legen.
Erklärung: Der Check24-Energiekostenindex erklärt, was eine Modellfamilie jährlich für Strom und für Heizen (Heizöl und Gas) und Mobilität (Strom, Benzin, Diesel) ausgeben muss. Die Werte werden rückschauend bis inklusive Juni 2010 festgehalten.